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Ausgabe 1

Unsere Jubel-Momente: Hurra, hui und heissassa! Darüber haben wir zuletzt gejubelt

Es ist Samstag, der 14. Mai 2016, letzter Bundesliga-Spieltag. In Bremen geht es um alles, als Werder im Weserstadion auf die Frankfurter Eintracht trifft. Beide Mannschaften können sich noch retten, beide können noch absteigen. Doch das kommt auf dem Platz offenbar nicht so ganz an. Lange plätschert das Spiel vor sich hin, als würde es um nichts mehr gehen – doch Bremen steht in diesem Moment auf dem Relegationsplatz; es droht der Abstieg in die zweite Liga.
Um 17:13 Uhr ist es aber so weit: 88. Minute, langer Ball in den Strafraum, Bremens Stürmer Ujah legt auf, Innenverteidiger Djilobodji drückt den Ball über die Linie, das Stadion explodiert. „Im Epizentrum, der Bremer Ostkurve, vermischen sich Hektoliter Bier in der Luft mit Tränen der Erleichterung. Ein Moment für die Ewigkeit”, schreibt das Fußball-Magazin 11 Freunde später – und liegt damit absolut richtig.
Von Bastian Bönisch

Stellt euch vor, euer Lieblingskünstler ist tot, und plötzlich ist ein neuer Song von ihm im Release-Radar. Kein Cover, kein Remix oder Ähnliches. Ein ganz neues Lied mit seiner Stimme. So war es am Freitag, dem 20. September 2019. Drei Jahre nach seinem Tod erscheint ein neuer Song von Leonard Cohen, The Goal. Mein Misstrauen war groß, ich googelte schnell und sah folgendes: Ein neues, posthumes Leonard Cohen-Album, das er vor seinem Tod noch aufnahm, wird erscheinen. Jubel.
Von Anton Dietzfelbinger

Das Konzertticket völlig spontan ergattert, während ich gerade bei Aldi an der Kasse stand. Unglaube, dass das da wirklich ein „Front of Stage”-Ticket ist, das ich plötzlich auf dem Handy habe. Monatelange Vorfreude. Am Konzerttag schon am Vormittag vor dem Stadion stehen. Mit anderen Fans connecten. Noch mehr Vorfreude. Warten, warten, warten. Einlass.
Plötzlicher Stress: Krieg ich den Platz an der Bühne, den ich mir gewünscht habe? Krieg ich. Die Vorband spielt. Pause. Ungeduld. Wann geht es endlich los? Jetzt. Er ist da. Harry Styles, der Musiker, den ich schon mit 13 verfolgt habe, plötzlich da, auf der Bühne, direkt vor mir, keine fünf Meter entfernt. Ich erschrecke kurz, weil da plötzlich dieser Typ ist, den ich sonst nur auf Bildschirmen und in weiter Entfernung sehe. Ja, er ist es wirklich. In einem blauen Glitzeroutfit. Euphorie. Mein 13-jähriges Ich könnte nicht glücklicher sein. Und wenn ich ehrlich bin, dann mein 24-jähriges Ich auch nicht.
Von Rebekka Barta

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